Sonntag, 8. September 2013

Das Auge des Bösen



Der Giallo, einst einfach nur ein billiger Krimi in gelber Hülle. Doch in den 60ern und Anfang der 70er und auch noch Jahre später aus Italien ein Wort für eine bestimme Art von Thrillern. Von diesen Filmen gibt es eine Menge. Doch es gibt immer ein paar Merkmale, die gleich sind. Ein Killer, wo man erst am Ende sieht, wer er ist, Lederhandschuhe, meist ein Rasiermesser als Mordwaffe, dazu Farbgebung in verschiedenen Farben und natürlich ungewöhnliche gefilmte Szenen. Bei „Das Auge des Bösen“ kann man fast schon von einem Gialloploitation sprechen. Denn hier bedient man sich bei all diesen Elementen und baut sie in eine absurde Handlung ein, die wirklich bei allem bedient was damals beliebt war. Selbst Rolf Eden hat einen Auftritt in dem Film.

Man muss sich hier auf einem Film einstellen, der in Paris spielt und eine der Hauptfiguren sieht aus wie Humphrey Bogart, dazu läuft er auch die ganze Zeit im Trenchcoat rum und wirkt etwas wie Columbo. Selbst das „Mit Moment ich hab da noch eine Frage“ kommt vor. Es kann also sein das man hier sich auch bei „Columbo“ bedient hat, denn die Serie startet 1971 und der Film selbst ist von 1972. Der Film liefert auch immer wieder verdächtige, wer nun der Mörder sein könnte, doch wenn man genau am Anfang aufpasst und das Verhalten der Personen genau beobachtet, so wirken manche doch verdächtiger als andere und so ist das Ende vielleicht nicht so überraschend, wie es sein soll. Die Auflösung ist dann aber doch etwas absurd wie der ganze Film.

„Das Auge des Bösen“ ist vielleicht nicht der beste Giallo aber er ist durch seine Mitnehmermentalität bei allen Elementen die so Gialli typisch sind sehr unterhaltsam und man hat wirklich seinen Spaß an dem Film.

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